In der Nazizeit wurde die Zahl der Pilger immer größer. Bischof Berning kam häufig, um bei den Wallfahrten zu predigen. Die Beamten der geheimen Staatspolizei verfolgten seine Predigten und
schrieben mit.
1934 baute man den
Altar für die Wallfahrermesse vor dem Haus Terhaar auf. In diesem Jahr kamen 12.000 Pilger.
Wallfahrer vor dem Haus Terhaar auf dem heutigen Marktplatz
Bildarchiv: Heimatverein Wietmarschen
1935 bewachte die Feuerwehr
den Altar, um eine Sabotage und Beschädigung durch gewaltsame Nazi-Anhänger zu verhindern.
1939 fand am 3. Sonntag
nach Ostern eine große Männerwallfahrt statt.
1940 war am 28. April die
letzte Männerwallfahrt während des Krieges. Die Frauenwallfahrt, die für den zweiten Juli, dem Fest Mariä Heimsuchung vorgesehen war, musste wegen Bombengefahr ausfallen. Nach Ausbruch des
Krieges 1939 waren
große Menschenansammlungen und Prozessionen verboten. Das galt auch für Wallfahrten.
Junge Frauen tragen das Gnadenbild
Bildarchiv: Heimatverein Wietmarschen
In den Jahren 1941 bis
1944 kamen viele kleine Gruppen und Einzelpersonen, um vor dem Gnadenbild zu beten.
Am 16. September 1945 fand die erste große Wallfahrt
nach dem Krieg statt.